Um einen hochwertigen und konkurrenzfähigen SPNV anbieten zu können, ist es erforderlich, Schienenwege und Bahnhöfe in einem qualitativ guten Zustand zu halten. Für Erhalt und Unterhalt der Infrastruktur sind die Eisenbahninfrastrukturunternehmen, in erster Linie die DB Netz AG für die Strecken, und die DB Station&Service AG für die Bahnhöfe, verantwortlich. Aus den Einnahmen von Trassengebühren für jede Zugfahrt bzw. Stationsgebühren für jeden Halt, die die EVU an die Infrastrukturunternehmen zahlen, wird die Unterhaltung der Anlagen finanziert. Der SPNV ist mit einem Anteil von zwei Dritteln aller Zugleistungen der größte Nutzer des Schienennetzes.
Neue Angebotskonzepte erfordern vielfach den bedarfsgerechten Ausbau von Strecken und Bahnhöfen. Da das SPNV-Angebot immer nur so gut sein kann, wie es die Infrastruktur zulässt, ist das Land im Bedarfsfall über die LNVG bereit, zur gezielten Verbesserung des SPNV-Angebotes sowohl in den Aus- und Neubau der Schieneninfrastruktur als auch in die Verbesserung der Bahnhofsinfrastruktur zu investieren. Der erhebliche Investitionsbedarf für Schienennetz und Stationen erfordert allerdings, dass die verfügbaren Mittel insbesondere dort eingesetzt werden, wo sie den höchsten Nutzen bringen und die größte Notwendigkeit besteht. Ziel ist es, allen Fahrgästen u. a. barrierefreie Stationen und umfassende Fahrgastinformationen zu bieten.