DB Regio gewinnt neue Linie RE 62 Rheine – Osnabrück – Löhne

In einem europaweiten Wettbewerbsverfahren hat sich die DB Regio AG durchgesetzt und wird Betreiberin der neuen Regionalexpress-Linie RE 62 Rheine – Osnabrück – Löhne. Sie soll den Betrieb im Zwei-Stunden-Takt im Dezember 2023 aufnehmen.

Hannover, den 18. Januar 2023. In einem europaweiten Wettbewerbsverfahren hat sich die DB Regio AG durchgesetzt und wird Betreiberin der neuen Regionalexpress-Linie RE 62 Rheine – Osnabrück – Löhne. Sie soll den Betrieb im Zwei-Stunden-Takt im Dezember 2023 aufnehmen, der Verkehrsvertrag mit ca. 0,6 Mio. Zugkilometern pro Jahr läuft bis Dezember 2030. Federführender Auftraggeber ist die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung: „DB Regio hat ein überzeugendes Angebot gemacht, wir erwarten, dass das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit auch im täglichen Betrieb unter Beweis stellt. DB Regio übernimmt hier eine Linie, die für das Funktionieren des Regionalverkehrs als Gesamtsystem besonders wichtig ist.“ Weiterer Auftraggeber ist der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).


DB Regio wird mit eigenen Fahrzeugen an den Start gehen. Es handelt sich um sechs Elektrotriebwagen der Baureihe 440 (Alstom Coradia Continental) der Baujahre 2009/2010, die aus Bayern in den Norden wechseln. Schwabl erläutert: „Dieser Fahrzeugtyp ist auch bei der NordWestBahn im Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen bereits seit 2010 im Einsatz.“ Schwabl ergänzt: „Die Fahrzeuge werden noch einer Modernisierung unterzogen. Das liegt uns mit Blick auf die Fahrgäste besonders am Herzen.“ Die Züge bieten Informationsanzeigen in den Fahrzeugen, kostenloses WLAN, Videoaufzeichnung, Klimaanlage und faltbare Klapprampen für Fahrgäste mit Rollstühlen.


LNVG und NWL richten die neue Linie ein, um für die Fahrgäste entlang der Strecke wichtige Umsteigemöglichkeiten zu sichern. Hintergrund: Der Fernverkehr der Deutschen Bahn AG ändert zum Dezember 2023 seinen Fahrplan auf der Achse Berlin – Hannover – Osnabrück – Bad Bentheim – Amsterdam. Das hat Auswirkungen auf Anschlüsse. Bisher ergänzen sich zwischen Rheine, Osnabrück und Hannover Intercity (IC) und RE im Wechsel zum stündlichen Angebot, das kann so künftig nicht aufrechterhalten werden, weil sich die Taktlage des IC auf dem Streckenabschnitt ändert und damit die zeitliche Abstimmung mit dem Regionalexpress nicht mehr möglich ist.


LNVG und NWL wollen aber die stündlichen Anschlüsse in Osnabrück und Rheine weiterhin anbieten. Das künftige Gesamtkonzept in diesem Korridor: Auf der Strecke Rheine – Osnabrück – Hannover (und weiter bis Braunschweig) fährt wie bisher zweistündlich die Westfalenbahn (RE 60). Ebenfalls zweistündlich kommt dann die neue Linie RE 62 Rheine – Löhne dazu. Die Züge halten im Abschnitt Löhne – Osnabrück in Kirchlengern, Bünde und Melle (wie der RE 60). Aufgrund der zu erreichenden Anschlusszüge kann zwischen Osnabrück Hbf und Rheine nur in Osnabrück Altstadt und Ibbenbüren gehalten werden.

Die Line RE 62 hat in Löhne Anschluss an die Linie RE 70 (Bielefeld – Hannover – Braunschweig). Dazu kommt weiterhin stündlich die RegionalBahn RB 61 (Eurobahn im Teutoburger Wald-Netz) Bielefeld – Osnabrück – Rheine – Hengelo.


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