Fahrplanwechsel: LNVG stärkt Regionalverkehr auf der Schiene in Niedersachsen

Am 10. Dezember ist Fahrplanwechsel. Zugreisende in Niedersachsen können sich über Verbesserungen im Nahverkehr auf der Schiene freuen. Dazu zählen eine neue Linie und zusätzliche Züge.

Am 10. Dezember ist Fahrplanwechsel. Zugreisende in Niedersachsen können sich über Verbesserungen im Nahverkehr auf der Schiene freuen. Dazu zählen eine neue Linie und zusätzliche Züge.

• Neuer RE 62 schließt Lücke zum Fahrplanwechsel.
• Halbstundentakt zwischen Hildesheim und Wolfsburg kommt.
• Verbindung Hannover – Bielefeld wird schneller.

Hannover, den 24.11.2023. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember verbessert die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) auf mehreren Linien das Angebot im Regionalverkehr. „Die Menschen wollen klimafreundliche Mobilität nutzen“, sagt Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung. „Wir wollen mit zusätzlichen Fahrten einen weiteren Anreiz dazu geben.“

Neuer RE 62 wegen Änderung bei Intercity

Wichtigste Änderung: Die LNVG und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) sichern für die Region Rheine, Osnabrück und Löhne wichtige Bahnverbindungen. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird der neue RE 62 zwischen Löhne und Rheine zusammen mit dem RE 60 annähernd einen Stundentakt bilden.

Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung: „Die Linien RE 60 und RE 62 sind für das Funktionieren des Regionalverkehrs als Gesamtsystem besonders wichtig. Dort gibt es viele Umsteigemöglichkeiten und die Nachfrage ist hoch.“ Bisher hatte sich zwischen Löhne und Rheine ein Stundentakt aus dem RE 60 und einem Intercity ergeben, der Fahrplan des Intercitys ändert sich aber. „Für die Fahrgäste in der Region ist es wichtig, dass wir das ausgleichen können“, sagt die LNVG-Geschäftsführerin.

RE 60 und RE 62 sichern Anschlüsse

Betreiberin des RE 60 bleibt die WestfalenBahn. Den RE 62 wird DB Regio fahren, die Fahrzeuge vom Typ Alstom Coradia Continental einsetzen wird. Der RE 62 stellt nun weiterhin gute Anschlüsse an mehreren Stellen her: In Rheine besteht Anschluss in den Richtungen Emden und Münster mit der RE 15. In Osnabrück besteht ein guter Übergang mit der RE 18 (Oldenburg/Wilhelmshaven) und in Löhne kann auf die RE 70 (Hannover/Braunschweig) und RB 77 (Hameln/Hildesheim) umgestiegen werden. Damit entsteht im Nahverkehr ein Stundentakt zwischen Osnabrück und Hannover (mit Umstieg in Löhne). Auch die oft nachgefragte Verbindung zwischen dem Emsland und der Friedensstadt Osnabrück wird im Nahverkehr deutlich attraktiver. Torsten Reh, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio AG Nord: „Wir freuen uns, den Fahrgästen mit der neuen Linie RE 62 künftig eine stündliche Verbindung zwischen Löhne, Osnabrück und Rheine mit attraktiven Anschlüssen in die Region zu ermöglichen. Im Zusammenspiel mit der bestehenden Linie RE 60 tragen wir damit der hohen Nachfrage nach einem gut getakteten Nahverkehr in der Region Rechnung.“

Die RE 62 bedient zur Herstellung der Anschlüsse zwischen Osnabrück und Löhne alle Halte der RE 60. Zwischen Osnabrück und Rheine kann nur in den am stärksten nachgefragten Halten Ibbenbüren und Osnabrück-Altstadt gehalten werden.

Weitere Verbesserungen im Westen

Die RB 77 wird zukünftig wie bereits am Wochenende auch werktags von Löhne stündlich bis Herford verlängert. Neben dem direkten Anschluss an Herford entstehen gute Umsteigemöglichkeiten an eine Intercity-Linie nach Köln und Regionalbahnen nach Detmold und Paderborn. Die derzeit alle zwei Stunden vorhandenen Fahrtmöglichkeiten nach Bünde bleiben den Fahrgästen durch Umstieg auf die RE 62 in Löhne erhalten.
Auf der RB 75 (Osnabrück – Bielefeld) werden Fahrzeiten am Wochenende und in den Abendstunden leicht angepasst, um bessere Umsteigemöglichkeiten zum RE 9 (Osnabrück – Bremen) und RE 6 (neuer Anschluss Minden – Bielefeld) herzustellen. In Zuge dieser Umstellung wird ebenfalls das Angebot am Abend verdichtet und werden zwei zusätzliche Züge angeboten, um stündliche Fahrten ohne größere Lücken zwischen Osnabrück und Bielefeld anbieten zu können.

Schnellere Fahrt auf der Langstrecke zwischen Braunschweig und Bielefeld

Die RE-Linie 70 zwischen Bielefeld und Braunschweig wird ab dem Fahrplanwechsel zwischen Minden und Bielefeld beschleunigt verkehren, der bisherige etwa 10-minütige Aufenthalt in Minden fällt weg.

Zur Inbetriebnahme der Weddeler Schleife wird der Fahrplan auf der RE 50 zwischen Wolfsburg und Hildesheim in den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag zu einem 30-Minuten-Takt verdichtet.

Einführung eines Stundentaktes zwischen Uelzen und Salzwedel

Mit der Einführung eines durchgehenden Stundentaktes auf der RE 20 zwischen Uelzen und Salzwedel wird ein attraktives Angebot auf der Achse Uelzen-Stendal-Magdeburg geschaffen. Weiterhin wird der Anschluss in Uelzen für Fahrgäste aus Richtung Hamburg durch verlängerte Übergangszeiten deutlich zuverlässiger.

Mehr Züge bei der S-Bahn Hamburg

Zur weiteren Verbesserung des Angebotes der S-Bahn Hamburg zwischen Stade und Hamburg werden zusätzlich 6 Zugpaare zwischen Neugraben und Buxtehude und 4 Zugpaare zwischen Buxtehude und Stade Montag bis Freitag verkehren, sodass der attraktive 20-Minuten-Takt zwischen Stade und Buxtehude und der 10-Minuten Takt zwischen Buxtehude und Neu-Wulmstorf um insgesamt zwei Stunden je Richtung ausgeweitet wird.

Mehr Kapazitäten und Geld nötig

LNVG-Geschäftsführerin Schwabl mahnt außerdem grundsätzlichere Änderungen an, für die in erster Linie der Bund sorgen muss: „Wesentliche weitere Verbesserungen beim Zug-Angebot für die Fahrgäste werden in den Folgejahren nur möglich sein, wenn der Bund Bahnhöfe ausbaut und die Kapazität auf den Strecken erhöht.“

Außerdem sagt Schwabl: „Unsere finanzielle Ausstattung muss verbessert werden, wenn mehr Züge rollen und weitere Angebotsverbesserungen erfolgen sollen.“

 

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