Land und EU wollen ÖPNV-Projekte mit Millionen fördern – Anträge können nun gestellt werden

Kommunen, Landkreise und Verkehrsunternehmen in Niedersachsen können neue Wege bei Mobilitätsangeboten gehen. Bis zu 90 Prozent der Kosten einzelner Maßnahmen werden durch Förderung abgedeckt.

  • Die Förderung gilt für umweltfreundlich Antriebe.
  • Finanzierung funktioniert als Anschub für Angebote mit flexiblen Bedienformen.
  • Die Einrichtung und der Betrieb von Mobilitätszentralen ist möglich.

 

Hannover, den 31.01.2024. Bis zu 42,67 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen stehen derzeit für Projekte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als Fördergelder zur Verfügung. Unter anderem Busse mit umweltfreundlichen Antriebssystemen können mit diesen Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gekauft werden. Möglich sind auch die Einrichtung und Betrieb von Mobilitätszentralen. Gefördert wird zudem der Start von flexiblen Bedienformen, bei denen Fahrgäste nach ihrem Bedarf und auf Abruf z.B. in Kleinbussen mitfahren können.

Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG) und NBank haben jetzt auf der gemeinsamen Veranstaltung „Drei Chancen für Ihren ÖPNV“ in Hannover über die EFRE-Gelder informiert. Es gab Vorträge und Stände, an denen konkrete Projekte vorgestellt wurden. Mehr als 80 Interessierte kamen. Kommunen, Landkreise und Verkehrsunternehmen können auch weiterhin Anträge stellen, sie sind nicht an eine bestimmte Frist gebunden. 70 bis 90 Prozent der Kosten einer Maßnahme, abhängig vom Ort und der zu fördernden Maßnahme, können so gefördert werden.

Staatssekretär Doods: „Müssen Mobilität mit Blick auf Klimaaspekte neu gestalten“

Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sagte zu Beginn der Veranstaltung: „Wir müssen die Mobilität insbesondere mit Blick auf Klimaaspekte neu gestalten. Deshalb brauchen wir flächendeckend gute ÖPNV-Angebote, aber auch die Vernetzung von Verkehrsmitteln. Selbstverständlich muss dafür der richtige Förderrahmen bereitgestellt werden. Vor diesem Hintergrund freut es mich, dass es uns gelungen ist, die drei EFRE-Förderprogramme für die Busbeschaffung, die Einrichtung flexibler Bedienformen und die Einrichtung von Mobilitätszentralen neu aufzulegen – cofinanziert mit Landesmitteln.“

Der Vorstandsvorsitzende der NBank, Michael Kiesewetter, betonte: „Wir alle stehen vor der großen Herausforderung, Mobilität neu zu denken. Ziel muss es sein, den ÖPNV zu einer zeitgemäßen und noch klimafreundlicheren Alternative zum Individualverkehr zu machen. Die EU und das Land Niedersachsen haben über die NBank Geld dafür bereitgestellt. Mein Appell:  Nutzen Sie es. Wir unterstützen Sie bei Ihren Anträgen.“

LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt ermunterte die ÖPNV-Aufgabenträger: „Die Anforderungen an den ÖPNV und insbesondere an saubere Fahrzeuge wachsen, die Ressourcen leider nicht.  Nutzen Sie daher die Chance, überall da zuzugreifen, wo es noch freie Mittel gibt. Es ist auch kurzfristig möglich, mit Fördermitteln der Europäischen Union und vom Land Niedersachsen einen Anstoß für moderne flexible Angebote, Mobilitätsberatung und saubere Bussen in Ihrer Region zu geben.“ Das alles sei aber nur sinnvoll, wenn es als Grundlage bereits ein gutes Busangebot gebe. Berndt: „Nur die Sahne oben drauf reicht nicht, der Streuselkuchen muss auch drunter.“

 

Weitere Informationen

Informationen zur Landesförderung mit EFRE Mitteln für Mobilitätszentralen (2023) finden Sie ebenfalls auf der Website der NBank unter diesem Link.


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