LNVG bildet 100 Mobilitätsspezialisten aus - Minister Lies kündigt „Fußverkehrs-Checks“ an

Kommunen können vor Ort viel für die Verkehrswende tun. Was, das haben inzwischen 100 Mobilitätsmanagerinnen und Manager bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) gelernt. Das Info-Angebot der „MOBILOTSIN“ soll nun ausgebaut werden.

  • Neues Angebot für zehn Kommunen startet noch in 2024.
  • Minister Lies: „Fußverkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung.“
  • Lutz Niemann aus dem Landkreis Wittmund ist 100. Absolvent der MOBILOTSIN.

Hannover, den 22. Februar 2024. Lutz Niemann aus dem Landkreis Wittmund ist der 100. Absolvent des „Lehrgangs Kommunales Mobilitätsmanagement“ in Niedersachsen. Verkehrsminister Olaf Lies hat ihm und 14 weiteren Absolventinnen und Absolventen jetzt die MOBILOTSIN-Urkunden überreicht. Außerdem kündigte Lies an, Mittel für „Fußverkehrs-Checks“ bereitzustellen. Kommunen könnten so prüfen, wie sich die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessern lassen.

Vor Ort sinnvolle Kombination verschiedener Angebot Mobilitätsangebot schaffen

Lies betonte bei der Veranstaltung, es gehe um die jeweils beste Möglichkeit von A nach B zu kommen. „Es ist von enormer Bedeutung, dass Land und Kommunen eng zusammenarbeiten, um die Menschen für einen Mobilitäts-Mix zu begeistern. Dafür ist ein guter ÖPNV unerlässlich, aber wir brauchen vielmehr eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote.“ Ziel von Kommunalem Mobilitätsmanagement sei, solche Angebote zu schaffen. Etwa moderne Fahrrad-Abstellanlagen. Lies nannte weitere Punkte: „Leihfahrräder, Car-Sharing und auch flexible Bedienformen wie Rufbusse und -taxis werden in Zukunft immer mehr in den Fokus rücken. Die ,MOBILOTSINNEN‘ haben dabei die Rolle, Angebote in ihren Kommunen zu entwickeln.“

Um solche Konzepte bekannter zu machen, hat Niedersachsen vor drei Jahren die Initiative MOBILOTSIN ins Leben gerufen. Sie ist als Beratungseinheit bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) angesiedelt und bietet auch den Lehrgang zum Mobilitätsmanagement an. Nun wird ein weiteres Angebot dazu kommen, kündigte Lies an. „Ein gelungenes Mobilitätsmanagement umfasst nicht nur Auto, Fahrrad, Bus und Bahn. Gerade der Fußverkehr gewinnt mit Blick auf die Klimaziele immer mehr an Bedeutung. Daher wollen wir als Land die Kommunen stärker als bislang unterstützen. Ziel ist es, in diesem Jahr zehn Fußverkehrs-Checks in zehn Kommunen durchzuführen. Im Rahmen dieser Checks werden konkrete kommunale Herausforderungen für den Fußverkehr ergründet und Lösungen dafür erarbeitet.“ Die Städte und Gemeinden könnten so überprüfen lassen, ob z.B. Fuß- oder Überwege barrierefrei sind und moderne Ansprüche erfüllen. So werde auch deutlich, ob vielleicht wichtige Wegebeziehungen oder Straßenbeleuchtungen fehlen und ob sich der Weg zur Bushaltestelle verbessern lässt. Lies: „Gute Fußwege braucht jeder, das gilt vor der Haustür und erst recht für die Attraktivität von Ortszentren.“

Verkehrsfragen über kommunale Grenzen hinweg denken

Der 100. Teilnehmer am „Lehrgang Kommunales Mobilitätsmanagement“ ist Lutz Niemann aus dem Landkreis Wittmund. Er sagt: „Mein Fazit vom Kursus ist sehr positiv. Ich konnte viele Ideen zur Entwicklung von Mobilitätsangeboten sammeln, Kontakte knüpfen und freue mich jetzt ein Teil der MOBILOTSIN zu sein.“

Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung, betonte die Bedeutung der 100 ausgebildeten Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Die meisten von ihnen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunen und Kreisen. „Es zeigt sich immer mehr, dass Verkehrsfragen über Landkreis- und Gemeindegrenzen hinweg gedacht werden müssen. Alle, die den Lehrgang der MOBILOTSIN besucht haben, haben erlebt, wie sehr es hilft, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Das alte Sprichwort passt bei Mobilität eben besonders: ,Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden‘.“

Die Initiative MOBILOTSIN gibt es seit 2020. Die Arbeit für die Kommunen wird von einer breiten Initiative getragen. Netzwerkpartner sind: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, , Verkehr, Bauen und Digitalisierung.

Hier gibt es Informationen zum Lehrgang Kommunales Mobilitätsmanagement.

Bildunterschrift: Verkehrsminister Olaf Lies (rechts) und LNVG-Geschäftsführerin Carmen Schwabl (links) gratulieren Lutz Niemann (2. von rechts) zur Teilnahme am Kurs. Fachbereichsleiter Jan-Hermann Becker (2. von links) war mit nach Hannover gekommen.                Foto: Hilbig/LNVG

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