LNVG kritisiert Abbau von DB-Automaten - Kunden beschweren sich über Schlangen

Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung ist irritiert vom Verhalten des bundeseigenen Konzerns: „In den DB-Fernzügen verkauft das Personal keine Tickets mehr und jetzt werden auch noch Automaten in den Bahnhöfen reduziert."

Hannover, den 13. Januar 2023. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) kritisiert die Demontage von Fahrkartenautomaten für Fernverkehrstickets durch die Deutsche Bahn (DB) unter anderem in Hannover, Hildesheim und Oldenburg. In den vergangenen Wochen hat die LNVG deshalb Beschwerden von Bahnkunden bekommen. Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung ist irritiert vom Verhalten des bundeseigenen Konzerns: „In den DB-Fernzügen verkauft das Personal keine Tickets mehr und jetzt werden auch noch Automaten in den Bahnhöfen reduziert, das ist gegenüber den Kunden ein großer Rückschritt beim Service.“


Auch die LNVG stellt fest, dass der Online-Ticketkauf immer mehr an Bedeutung gewinne, der Kurs der DB sei in diesem Umfang aber nicht nachzuvollziehen. Kunden berichten von langen Schlangen vor den verbliebenen Automaten. „Die DB versucht hier offenbar Kosten und Verantwortung auf andere abzuwälzen“, kritisiert Schwabl. Hintergrund: An vielen Stationen in Niedersachsen stehen Nahverkehrsautomaten anderer Bahngesellschaften, an denen über eine Schnittstelle aber auch Tickets für Fernzüge der DB gekauft werden können. Die LNVG bezahlt dafür, dass dieser Service oft auch an Automaten an kleinen Bahnhöfen zur Verfügung steht, damit Bahnkunden ein möglichst großes Angebot aus einer Hand bekommen. „Wir sind dafür nicht zuständig, sondern füllen hier eine Lücke im Service der DB, um es den Kunden einfach zu machen, vom Nahverkehr in die Fernzüge der DB umzusteigen.“


In den vergangenen Jahren hat die DB auch in Niedersachsen Reisezentren geschlossen und dann auf Automaten als Alternative verwiesen. Jetzt in diesem Umfang Automaten abzubauen sei der falsche Schritt. Schwabl: „Dieses Verhalten schadet der Attraktivität der Schiene und geht an den Bedürfnissen vieler Reisender vorbei.“


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