Verkehrsminister Lies übergibt Urkunden an Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager

Verkehrsminister Olaf Lies betont die Bedeutung der Kommunen bei der Verkehrswende. Es freue ihn sehr, dass ein speziell für Gemeinden und Landkreise geschaffenes Fortbildungsangebot der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) gut angenommen werde.

• Lies: „Mobilitätswende unerlässlich – das ist in weiten Teilen der Gesellschaft angekommen.“

• 117 Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager in Niedersachsen ausgebildet

• Neuer Lehrgang startet im November – Anmeldungen noch möglich

Hannover, den 19. September 2024. Lies überreichte jetzt 13 weiteren Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs „Kommunales Mobilitätsmanagement“ ihre Teilnahme-Urkunden. „Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, ist die Mobilitätswende unerlässlich. Und ich stelle immer wieder fest, dass dies auch in weiten Teilen unserer Gesellschaft angekommen ist. Wir als Land können das mit verschiedenen Bausteinen flankieren“, sagte der Minister. Niedersachsen habe sich für mehr Flexibilität bei Tempo-30-Zonen eingesetzt, ein Konzept zum Ausbau des Nahverkehrs auf der Schiene erstellt, Fußverkehrs-Checks auf den Weg gebracht und wolle ein Mobilitätskonzept 2040 erarbeiten. Und mit Blick auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Fest steht aber: Diese Bausteine wirken nur im Zusammenspiel mit den Kommunen. Deshalb bin ich sehr froh, dass es wieder den Lehrgang Kommunales Mobilitätsmanagement gab. Ich freue mich darauf, dass durch die Absolventinnen und Absolventen viele gute Projekte umgesetzt werden.“

Mobilitäts-Mix vor Ort anbieten
Es gehe vor Ort darum, die Menschen für einen Mobilitäts-Mix zu begeistern, so Lies. Dafür sei ein guter ÖPNV unerlässlich, aber es brauche eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote. Ziel von Kommunalem Mobilitätsmanagement sei, solche Angebote zu schaffen, etwa moderne Fahrrad-Abstellanlagen. Lies nannte weitere Punkte: Leihfahrräder, Car-Sharing und auch flexible Bedienformen wie Rufbusse und -taxis. Die Absolventinnen und Absolventen kommen von der Gemeinde Bad Essen, der Stadt Braunschweig, der Region Hannover, der Stadt Lüneburg, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, dem Landkreis Northeim, dem Landkreis Stade, der Stadt Verden, der Gemeinde Westoverledingen, der Stadt Wolfsburg und der Stadt Wunstorf.

Kommunen können selbst Stellschrauben drehen
Der Kurs wird von der MOBILOTSIN, der Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG), veranstaltet. Er richtet sich vor allem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird regelmäßig angeboten. LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt betonte die zunehmende Bedeutung der Mobilität auch in Zeiten knapper Kassen. Allein durch gute Abstimmung und Vernetzung könne schon viel gewonnen werden. Besonders der fortdauernde Austausch der inzwischen 117 ausgebildeten Mobilitätsmanagerinnen und -manager sei dafür sehr wichtig. „Kommunen haben beim Thema

Verkehr Stellschrauben, an denen sie selbst drehen können, damit die Mobilität vor Ort für alle besser wird. Das gilt für alle Verkehrsformen, auch sinnvoll geführter Autoverkehr hat weiter seinen Platz, und es gilt erst recht für Radverkehr und die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Die Teilnahme an unserem Lehrgang zeigt, dass die Kommunen ein echtes Zukunftsthema angehen.“ Im November startet ein weiterer Lehrgang. Anmeldungen sind noch möglich.
Eine breite Initiative steht hinter der MOBILOTSIN: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.


Bildunterschrift: Minister Olaf Lies (erste Reihe, zweiter von rechts) überreicht die Urkunden an die Absolventinnen und Absolventen. Foto: Schulze/LNVG


Hintergrund: Was ist Kommunales Mobilitätsmanagement?
Kommunales Mobilitätsmanagement beschreibt die direkten Möglichkeiten von Gemeinden, Städten und Landkreisen, die Nutzung von Verkehrsarten zu beeinflussen. Ziel ist, Alternativangebote zum Auto zu stärken. In Niedersachsen ist dabei besonders der ländliche Raum im Blick. Es ist ein Standortnachteil, wenn Bürgerinnen und Bürger dort wegen fehlender Alternativen einen eigenen PKW nutzen müssen. Praktische Maßnahmen des Mobilitätsmanagements sind zum Beispiel Fahrrad-Abstellanlagen zur Verknüpfung von Rad, Bus und Bahn oder Angebote wie Leihfahrräder und Car-Sharing.
Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.mobilotsin-niedersachsen.de/


Anmeldungen zum Lehrgang Kommunales Mobilitätsmanagement sind hier möglich:
https://www.mobilotsin-niedersachsen.de/leistungen/qualifizierung/lehrgang-kmm-7/


Kontakt für die Redaktionen:
Dirk Altwig
Tel. +49 511 53333-180
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E-Mail: altwig@lnvg.de

Minister Olaf Lies (erste Reihe, zweiter von rechts) überreicht die Urkunden an die Absolventinnen und Absolventen. Foto: Schulze/LNVG

Minister Olaf Lies (erste Reihe, zweiter von rechts) überreicht die Urkunden an die Absolventinnen und Absolventen. Foto: Schulze/LNVG


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