Mehr Austausch wagen

LNVG will neues Mobilitätsnetzwerk knüpfen

Seit über drei Jahren gibt es bei der LNVG die Stabsstelle Mobilitätsmanagement. Inzwischen hat sich gezeigt: Die Nachfrage nach Beratung ist dort so groß, dass die Arbeit auf eine neue Basis gestellt werden soll. Die LNVG möchte gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden ein landesweites „Mobilitätsnetzwerk“ knüpfen.

„Unser Job ist es, Aufgabenträgern, Gemeinden und Initiativen in Niedersachsen vorzustellen, welche zukunftsweisenden Angebote man machen könnte“, erläuterte Stephan Börger, der Leiter der Stabsstelle. „Man sieht auch am großen Interesse an der Veranstaltung hier, dass die Arbeit Früchte trägt.“ Die Mitarbeiter der Stabsstelle hätten bereits zahlreiche Termine in Gremien und bei Veranstaltungen in ganz Niedersachsen wahrgenommen. „Das ist aufwändig, lohnt sich aber.“

Der Erfolg zeige, dass es sinnvoll sei, die Art der Arbeit weiterzuentwickeln, so Börger: „Wir haben festgestellt, dass wir viele Dinge immer wieder gefragt wurden. Es fehlt offenbar eine Austausch- und Informationsplattform, wo wir Themen gemeinsam besprechen können.“ Mit den kommunalen Spitzenverbänden wird deshalb zeitnah ein Dialog angestoßen, um das Thema Vernetzung und Information auf den Weg zu bringen. Vorbild sei das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ aus Nordrhein-Westfalen, sagte Börger. „Wir haben die Idee, dass wir Beratungs- und Weiterbildungsangebote für Kommunalvertreter initiieren. Wir möchten Fachtagungen durchführen und zu komplexen Themen informieren.“ Als Beispiel nannte Börger Überblicke über Forschungsvorhaben, Vorstellung von best-practice-Beispielen oder Tipps zur Drittmittelakquise.

Börger führte weitere Punkte an, zu denen sich ein Austausch anbiete, etwa besondere Angebote für touristische Regionen. Gefragt werde auch immer wieder nach Sharing-Systemen, betrieblichem oder schulischem Mobilitätsmanagement oder nach dem Grundsatzthema Verkehrswende. Ein großer Komplex sei die Digitalisierung. „Es gibt in Niedersachsen Regionen, da ist es ganz selbstverständlich, dass die ÖPNV-Fahrplanauskunft verknüpft ist mit der Preisauskunft. Und teilweise bekomme ich auch schon die Fahrkarte für den lokalen Busverkehr“, sagte Börger. „Es gibt aber auch noch Regionen, da erhält man in der elektronischen Fahrplanauskunft keine entsprechende Tarifauskunft.“

Eines betonte Börger in seinem Vortrag, es gehe immer um Austausch und Beratung, nicht um Vorschriften: „Kommen Sie mit Ihren Fragen gerne auf uns zu! Geben Sie uns Anregungen! Wenn Sie uns lassen, würden wir Ihnen gerne mit dem Netzwerk Orientierung in einem immer komplexer werdenden Mobilitätsgeschäft geben. Entscheiden, was vor Ort geschieht, tun Sie!

Haben Sie Fragen, Ideen, Vorschläge für den Verkehr bei Ihnen vor Ort? Wir möchten wissen, wo wir Sie unterstützen können. Bitte sprechen Sie uns an!

Dirk Altwig

Der Vortrag zum Zukunftsnetz Mobilität Nordrhein-Westfalen kann auch hier nachgelesen werden.

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boerger(at)lnvg.de

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